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Kirchen der Nachkriegszeit. Boomjahre sakraler Baukunst in Dortmund.

22. Juni 2010

Viele Kirchen, die von den Gemeinden nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs mit Enthusiasmus und großer Hoffnung auf bessere Zeiten wiederaufgebaut wurden, sind heute von Schließung, Abriss oder Umnutzung bedroht.

Die nach wie vor abnehmende Zahl von Gottesdienstbesuchern und Gemeindemitgliedern, die finanziellen Schwierigkeiten der Kirchen und das vielfach verbreitete Unbehagen an der Ästhetik und an den architektonischen Konzepten der Nachkriegsgebäude gefährden die Kirchenbauten der 1950er, 60er und 70er Jahre.

Kirche_Dortmund
Kirche_Dortmund
Ev. Johanneskirche Dortmund, 1969-71 Architekt Herwarth Schulte Fotograf Günther Wertz, Denkmalbehörde Dortmund

Dieses Buch, das sich als zweiter Band einer Reihe zur Dortmunder Architektur versteht, stellt die wichtigsten, nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen kirchlichen Gebäude der verschiedenen Konfessionen in Dortmund vor. Darüber hinaus wird auch die Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde Dortmund präsentiert.

Der Band über Kirchen der Nachkriegszeit stellt die Frage nach dem Erhalt dieser historischen Gebäude und soll das Verständnis dieser oftmals ungeliebten Architektur fördern. Kurz vorgestellt werden die wichtigsten Dortmunder Kirchenbaumeister dieser Zeit. Übergeordnete Beiträge werfen einen Blick über Dortmund hinaus und mischen sich in eine Diskussion ein, die – wenn auch in unterschiedlicher Lautstärke – in ganz Deutschland geführt wird.

Hg. v. I. Grabowsky, P. Kroos, R. Schmalöer und dem BDA Dortmund.
Ardey-Verlag, Münster 2010, 222 S., ISBN 978-3-87023-338-9, 29,80 Euro