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07 BERLIN NEUSTADT. 40/40

21. Dezember 2016

07 BERLIN NEUSTADT. 40/40

Ein Ausstellungsformat der BDA Galerie und seines Kuratoriums, verantwortlich: Andrew Alberts, Armin Behles, Heike Hanada und Urs Füssler.

Die BDA Galerie richtet ihre Blicke in die Zukunft und fragt: „Kann man heute eine neue Stadt gründen? Eine Stadt des 21. Jahrhunderts, vor den Toren Berlins?“ Am Donnerstag, den 16. Februar 2017 um 19 Uhr lädt die BDA Galerie in Berlin-Charlottenburg zur Eröffnung der Ausstellung Berlin Neustadt 40/40. Mit der Schau wird die 2010 initiierte Reihe zu aktuellen Themen der Architektur- und Städtebaudiskussion in Berlin fortgesetzt. Die Ausstellung zeigt Positionen und Ideen zur Neugründung einer Stadt des 21. Jahrhunderts vor den Toren Berlins.

Collage Urs Fuessler
Collage Urs Fuessler

Im Rahmen der Eröffnung werden die Beiträge vorgestellt und diskutiert von Nils Ballhausen, freier Journalist in Berlin, Stefan Kurath, Architekt und Urbanist in Zürich sowie Professor an der ZHAW und Oda Pälmke, Architektin in Berlin und Professorin an der TU Kaiserslautern.
Alle eingereichten Arbeiten finden Sie unten als Download in einer Übersicht.

Berlin ist in den letzten drei Jahren um 200.00 Einwohner gewachsen – dies ist Herausforderung und Chance zugleich. Es gilt, nicht nur zügig neuen Wohnraum zu schaffen, sondern mit diesem auch die Stadt weiterzubauen. Im Fokus standen bisher der Wachstum Berlins nach innen sowie eine Arrondierung der Vorstadt mit neuen „Gartenstädten“ wie bei der Bebauung der Elisabeth-Aue am nördlichen und der Buckower Felder am südlichen Stadtrand.

Wenn Nachverdichtung und Arrondierung der Stadt jedoch an ihre Grenzen kommen, ist der nächste Schritt eine neue Stadt. Der BDA Berlin stellt deshalb die Frage: Kann man heute eine Stadt gründen? Wie würde man eine neue Stadt entwerfen – eine eigene Stadt, vor den Toren Berlins? Im Rahmen von Vierzigaufvierzig werden Chancen und Potentiale einer Stadtgründung im Berliner Umland thematisiert sowie mögliche Standortvorteile und Neuerungen politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Art diskutiert. Als gemeinsames Projekt Berlins und Brandenburgs liefert die Neustadt zudem einen wichtigen Impuls für das Zusammenwachsen der beiden Länder und bietet sich als zukünftige Hauptstadt Berlin-Brandenburgs an.

Vierzigaufvierzig bietet Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, einen entwurflichen Beitrag zur drängenden Frage des städtischen Wachstums zu leisten. Welche Alternativen bestehen zur innerstädtischen Verdichtung und zum Siedlungsbau an der Peripherie? Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse dieser unterschiedlichen Positionen und bietet der Diskussion um die Stadt des 21. Jahrhunderts ein Forum.

Die Reihe Vierzigaufvierzig
Die Reihe ist ein Beitrag der BDA-Galerie zur Architektur- und Städtebaudiskussion in Berlin. Kolleginnen und Kollegen sind eingeladen, zu relevanten Fragen der baulichen Entwicklung der Stadt skizzenhaft im Format der klassischen Papierserviette – 40 cm x 40 cm –  ihre Position zu formulieren und im Rahmen einer Ausstellung zur Diskussion zu stellen. Alle Beiträge werden in der BDA Galerie präsentiert und im Rahmen der Ausstellungseröffnung durch externe Kritiker kommentiert. Dabei geht es um ein Forum der Ideen, nicht jedoch um einen klassischen Wettbewerb. Statt auf aufwändige und ausformulierte Beiträge zielen wir über das Medium der spontanen Entwurfsskizze auf die noch fragile Intensität eines ersten Entwurfsgedankens.

Den Auftakt der Reihe bildete 2010 die Ausstellung Kulturforum 40/40. In 2011 fand innerhalb der Ausstellung eine intensive Auseinandersetzung mit dem Bauvorhaben und Standort der Zentral- und Landesbibliothek statt. 2012 war eine Analyse des stadträumlichen Potentials des Areals zwischen Alexanderplatz und Humboldtforum Thema der Ausstellung. Im Jahr 2013 wurden Bedeutung und Möglichkeiten des sozialen Wohnungsbaus hinterfragt und 2014 die Entwicklung des Regierungsviertels thematisiert. Die Ausstellung Der Himmel über Berlin zeigte 2015 Visionen zum zukünftigen Bauen oberhalb der Berliner Traufe. Initiiert und koordiniert wird die Reihe von Andrew Alberts, Armin Behles, Urs Füssler und Heike Hanada für das Kuratorium der BDA Galerie.

Weiterführende informationen:
Die eingereichten Arbeiten finden Sie unten als pdf zum Download

Alle vorangegangenen Beiträge der Reihe 40/40 auf dem Blog des BDA Berlin
http://blog.bda-berlin.de/category/bda-galerie/vierzigaufvierzig/

Berlin Neustadt. 40/40
Eröffnung: Donnerstag, 16. Februar 2017, 19.00 Uhr, BDA Galerie
Dauer der Ausstellung: 16. Februar – 6. April 2017
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag 10 – 15 Uhr sowie nach Vereinbarung

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