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Susanne Wartzeck neue BDA-Präsidentin

16. September 2019

Der BDA hat ein neues Präsidium: Der Bundesvorstand hat am 13. September 2019 im Baukunstarchiv NRW in Dortmund die Architektin Susanne Wartzeck (Dipperz) zur Präsidentin gewählt. Sie gehört dem Präsidium seit 2017 an. Als Vizepräsident wurde Thomas Kaup (Berlin) gewählt. Außerdem kürte der Bundesvorstand fünf weitere Präsidiumsmitglieder: Im Amt bestätigt wurde Christian Schmitz (Münster), neu gewählt wurden Annemarie Bosch (Erlangen), Katja Knaus (Stuttgart), Jan O. Schulz (Kiel) und Falk Zeitler (Halle/Saale). Heiner Farwick, der sechs Jahre lang Präsident des Bundesverbands war, kandidierte nach drei Amtsperioden satzungsgemäß nicht wieder. Auch Vizepräsident Kai Koch sowie Florian Boge, Elke Reichel und Erwien Wachter schieden nach je sechs Jahren aus.

Annemarie Bosch, Christian Schmitz, Falk Zeitler, Susanne Wartzeck (Präsidentin), Thomas Kaup (Vizepräsident), Jan O. Schulz, Katja Knaus

Susanne Wartzeck dankte nach ihrer Wahl ihrem Vorgänger Heiner Farwick und den scheidenden Präsidiumsmitgliedern mit bewegenden Worten. Vorausgegangen war eine Kaskade der Abschiede: Farwick hatte schon einige Tage zuvor das Team der Bundesgeschäftsstelle in Berlin besucht und fand für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter ganz persönliche Worte. Zur Präsidiumssitzung am Vortag der Wahl hatten Heiner Farwick und Dagmar Grote in ihr Büro in Ahaus geladen. In der langen Mittagspause dankte die Bundesgeschäftsstelle den Mitarbeiterinnen im Büro farwick+grote und insbesondere Dagmar Grote dafür, dass sie im Hintergrund die Präsidentschaft Heiner Farwicks mit Geduld und Umsicht erst ermöglicht haben. Die beiden erhielten als Geschenk des Bundesverbands einen Aufenthalt in der Therme Vals von Peter Zumthor, dem Träger des Großen BDA-Preises 2017. In Dortmund schließlich hatte Farwick ausgiebige Gelegenheit, sich vom Bundesvorstand zu verabschieden. Etliche spontane Laudationen auf ihn wurden mit Ovationen beantwortet, was er sichtlich gerührt entgegennahm.

Susanne Wartzeck hatte zu ihrer Kandidatur ausgeführt, am BDA begeistere sie die „Idee eines Bundes, eines Zusammenschlusses“.  Sie nannte als wichtige berufspolitische Themen das klimaschonende Bauen, wie es im BDA-Positionspapier „Das Haus der Erde“ dargelegt ist, und die Fragen nach Vergütung und Honorarordnung der Architekten. Das neue Präsidium wird sich Mitte Oktober zu einer Klausurtagung in das Schloss Romrod in Hessen zurückziehen, um die zentralen Themen seiner Arbeit für die kommenden zwei Jahre zu konzipieren.

Susanne Wartzeck (Sturm und Wartzeck Architekten BDA) hat nach einer Tischlerlehre und einem Innenarchitektur- und Möbeldesign-Studium in Nürnberg ihr Büro im nordhessischen Dipperz gegründet. Ein Architekturstudium in Kassel schloss sich an. Im BDA-Landesverband Hessen war sie acht Jahre im Vorstand, darunter vier Jahre als 1. Vorsitzende. Seit 2017 gehört sie dem Präsidium des BDA-Bundesverbandes an. Am BDA begeistert sie die „Idee eines Bundes, eines Zusammenschlusses“. Als wichtige berufspolitische Themen nannte sie das klimaschonende Bauen, wie es im BDA-Positionspapier „Das Haus der Erde“ dargelegt ist, und die Fragen nach Vergütung und Honorarordnung der Architekten.

Thomas Kaup (Kaup + Wiegand Architekten BDA)  hat nach dem Architekturstudium an der TU Berlin einen Mastergrad in Cambridge erlangt. 1996 erfolgte die Bürogründung. Kaup war sechs Jahre lang erster Vorsitzender des BDA-Landesverbandes Berlin. Er möchte „dazu beitragen, den freien Architekten und der Baukultur eine stetige Vertretung in den baupolitischen Institutionen der Hauptstadt zu bieten“.

Annemarie Bosch (Bosch Schmidt Freie Architekten BDA und Stadtplaner) hat nach dem Architekturstudium an der TU Berlin in verschiedenen Architekturbüros in Berlin und München gearbeitet, bevor sie sich in Erlangen in Partnerschaft selbständig gemacht hat. Bosch war sieben Jahre lang 1. Vorsitzende des BDA-Kreisverbands Nürnberg-Mittelfranken-Oberfranken und drei Jahre stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands Bayern.

Katja Knaus (Yonder – Architektur und Design) hat an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und bei Enric Miralles in Barcelona studiert. Zehn Jahre arbeitete sie für Behnisch Architekten, bis sie mit Benedikt Bosch Yonder gründete. 2018 wurde Sie als Professorin an die Akademie der Bildenden Künste in München berufen und leitet dort den Lehrstuhl für Entwurf und Darstellung.

Christian Schmitz hat nach seinem Diplom an der FH Münster, der heutigen münster school of architecture, für Haus Rucker Co. und Ortner & Ortner in Wien und Düsseldorf gearbeitet, bevor er 1994 nach Dresden ging und sich dort selbständig machte. 2016 kehrte er zurück nach Münster und gründete dort das Büro Ellertmann.Schmitz Architekten. Er war jeweils drei Jahre lang Vorsitzender das BDA-Regionalgruppe Dresden, stellvertretender Vorsitzender und schließlich Vorsitzender des Landesverbands Sachsen, bevor er 2017 in das BDA-Präsidium gewählt wurde.

Nach seinem Studium an der TU Berlin hat Jan O. Schulz (BSP Architekten BDA) fünf Jahre in Berliner Büros gearbeitet, bevor er Partner bei Bock, Schulz und Partner in Kiel wurde. Sechs Jahre lang war er Vorsitzender der Bezirksgruppe Kiel des BDA und dann weitere sechs Jahre Vorsitzender des Landesverbandes Schleswig-Holstein.

Falk Zeitler (Zeitler Architekten BDA) betonte, den ersten Teil seines Berufslebens unter anderen Rahmenbedingungen erlebt zu haben: Als Absolvent der Hochschule für Architektur und Bauwesen, der heutigen Bauhaus-Universität in Weimar, arbeitete er als angestellter Architekt in Halle/Saale, bevor er sich 1991 selbständig machte. Er wurde in die Vertreterversammlung der Architektenkammer Sachsen-Anhalt gewählt und ist seit 2008 Vorsitzender des BDA-Landesverbandes Sachsen-Anhalt.

Das neue Präsidium wird sich Mitte Oktober zu einer Klausurtagung in das Schloss Romrod in Hessen zurückziehen, um die zentralen Themen seiner Arbeit für die kommenden zwei Jahre zu konzipieren.