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Architekturpreis Gelsenkirchen Vest Recklinghausen 2020 entschieden

24. September 2020

Mit dem Architekturpreis 2020 honoriert der Bund Deutscher Architekten BDA das baukulturelle Engagement von Bauherren und Architekten auf regionaler Ebene. Der BDA Gelsenkirchen und  der BDA Vest Recklinghausen führen das Verfahren alle drei Jahre gemeinsam durch. Zum Auszeichnungsverfahren sind Bauten zugelassen, die nach dem 01.01.2017 fertig gestellt wurden und sich im Gebiet des BDA Gelsenkirchen + Vest Recklinghausen befinden, das sind die Städte und Kreise: Gelsenkirchen, Bottrop, Gladbeck, Recklinghausen, Dorsten, Castrop-Rauxel, Datteln, Waltrop, Haltern am See, Oer-Erkenschwick, Marl und Herten. Projekte konnten bis zum 24.08.2020 zur Teilnahme am Verfahren gemeldet werden.

Am 9.9.20 tagte eine unabhängige Jury, an der in diesem Jahr Prof. Volker Kleinekort, Architekt BDA Düsseldorf, Ragnhild Klussmann, Architektin BDA Köln, Jutta Heinze, Architektin BDA Duisburg, Christian Holl, frei04 Publizistik Stuttgart und Prof. Rasmus Baumann, Generalmusikdirektor Neue Philharmonie Westfalen teilnahmen, und vergab unter den 9 eingereichten Arbeiten eine Auszeichnung und eine Anerkennung.

 

Auszeichnung

Neues Kesselhaus Vivawest, Gelsenkirchen

JSWD Architekten / Vivawest Wohnen

Foto ©Christa Lachenmaier

Neues Kesselhaus Vivawest, Nordsterncampus Gelsenkirchen
JSWD Architekten / Vivawest Wohnen

 

Eher im Wohnungsbau zu Hause, erkannte Vivawest schnell, dass die Erweiterung der eigenen Verwaltung auf dem Nordsterncampus eine besondere Aufmerksamkeit benötigt. So wurde ein geladener Planungswettbewerb durchgeführt, bei dem sich der Entwurf der Architekten JSWD aus Köln durchsetzen konnte. Die starke Idee, den neuen Baukörper als Verbindung der vorhandenen Bestandsbauten zu verstehen und mittels einer alle Baukörper verbindenden Kommunikationsebene, den sogenannten „Flöz“, zu stützen überzeugte nicht nur die Bauherrschaft sondern auch die Jury des Architekturpreisverfahrens. Denn auch die Umsetzung, Materialwahl und Detailausarbeitung reagieren selbstverständlich auf Ort und Aufgabe und ermöglichen eine harmonische Einbettung des Erweiterungsbaus in sein Umfeld.

 

 

Anerkennung

Pumphaus Gelsenkirchen

B.A.S. Kopperschmidt+Moczala / Emschergenossenschaft

Foto ©Claudia Dreysse

Pumphaus Gelsenkirchen, B.A.S. Kopperschmidt+Moczala / Emschergenossenschaft

In einem Wettbewerbsverfahren überzeugte die ausgeführte Arbeit durch seine klare Formensprache, Aufteilung der technischen Funktionen in zwei Baukörper, die sich als begehbare Land-Art Objekte in den Landschaftsraum stellen. Trotz der hohen technischen Funktionsanforderungen und einem robustem Funktionsprofil ist es gelungen dem Gebäudeensemble eine angemessene Klarheit, gelungene Detailausführung und Ausdruck zu verleihen.

 

Pressemitteilung BDA Gelsenkirchen