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Bündnis für Flächensparen

17. November 2020

Der BDA Bayern ist seit November 2020 offizielles Mitglied im Bündnis für Flächensparen.

„Die Architekten und Stadtplaner des BDA Bayern sehen ihre Verantwortung in der Zielsetzung, eine Kreislaufwirtschaft für die Flächennutzung zu etablieren und der Stärkung qualitativer Aspekte bei der Nutzungs- und Verbrauchsdiskussion. Die langfristige Nutzung von Gebäuden und Flächen setzt Achtung vor dem Bestand, aber auch konzeptionell, kreativ und flexibel erdachte Strukturen voraus. Nur Stadträume und Landschaften, die als wertvoll und erhaltenswert wahrgenommen werden, setzen sich gegenüber einfacheren, meist mit der Neuinanspruchnahme von Fläche verbundenen Lösungen, durch.
Gleichzeitig zeigt die trotz der intensiven Aufklärungsarbeit und Diskussion, auch innerhalb des Bündnisses für Flächensparen, unverändert zu hohe Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungs- und Verkehrsentwicklungen, dass die Vereinbarung einer Zielvorstellung für die Nutzungsverteilung und damit einer Obergrenze der Flächennutzung unumgänglich ist.
Architekten und Stadtplaner möchten mit kreativen, intelligenten, auch unkonventionellen Ideen bei der Entwicklung eines nachhaltigen Zukunftsbildes mitwirken. In einem komplexen Zusammenspiel ökologischer, ökonomischer und sozialer Anforderungen an unsere gebaute und genutzte Umwelt kann das erfolgreich nur im offenen Dialog mit Experten und Bürgern und dem Ziel einer diese Anforderungen ausgleichenden Landesplanung geschehen.
Der BDA Bayern verbindet mit seinem Beitritt zum Bündnis für Flächensparen die Hoffnung, Fragen zur sozialen, funktionalen und ästhetischen Qualität verstärkt in die Diskussion um dieses Bild der zukünftigen Nutzungsverteilung einbringen zu können. Die Vereinbarung einer quantitativen Obergrenze für Siedlungs- und Verkehrsentwicklungen sieht der BDA Bayern als notwendigen Zwischenschritt und auch als Katalysator für die Entwicklung und Umsetzung intelligenter, neuer Lösungen.“

Statement des BDA Bayern