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„Ausgezeichnet! Architektur schauen“ – Neue Hamburger Terrassen

4. Oktober 2021

Die erste Exkursion im Rahmen der Ausstellung „AUSGEZEICHNET! 25 Jahre BDA Hamburg Architektur Preis“ führt Ende Oktober zum ausgezeichneten Wohnungsbau „Neue Hamburger Terrassen“ in Hamburg-Wilhelmsburg. Dialogisch begleitet wird die Tour von einem Architekten, einem Bauherrenvertreter und einer Bewohnenden.

Datum: 27.10.2021
Uhrzeit: 16 Uhr
Dialogische Führung: Axel Hauschild
(axel hauschild architecture), Peter Grimm (Neue Hamburger Terrassen oHG, Hamburg), Anita Aleithe (Bewohnerin Neue Hamburger Terrassen)

Maximale Teilnehmendenzahl: 20

Eine verbindliche Anmeldung ist zwingend erforderlich bis spätestens sieben Tage vor der Veranstaltung per E-Mail an events@bda-hamburg.de . Begrenzte Teilnehmerzahl nach Reihenfolge der Anmeldungen. Informationen zum Treffpunkt erhalten Sie bei Anmeldung. Bitte beachten Sie die zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Corona-Regeln. Nach erfolgreicher Anmeldung werden wir Sie darüber informieren.

Neue Hamburger Terrassen – BDA Hamburg Architektur Preis 2012

Archimage Hamburg/Meike Hansen
Archimage Hamburg/Meike Hansen

Architekturbüro: hauschild + siegel architecture, Kopenhagen, Malmö, Hamburg
Bauherr*in: NeueHamburgerTerrassen oHG, Hamburg
Bauaufgabe: Neubau eines Mietwohnungsgebäudes mit Kita
Standort: Kurdamm 20, Schlöperstieg 1-3, 21107 Hamburg-Wilhelmsburg

Das sagte die Jury zur Auszeichnung:
Das Einfache gut zu machen und nicht banal werden zu lassen, ist im öffentlich geförderten Geschosswohnungsbau oftmals die größte Herausforderung. Quantitativ und pekuniär in dieser bis ins Kleinste reglementierten Aufgabe die Freiräume zu finden, gelang den Architekten in hervorragender Weise. Es entstand in der Flucht zur Straße als städtebauliche Kante eine vertikale urbane Dorfstruktur. Mikrofreiräume entstehen hier aus Geschosshöfen und übertiefen Balkonen. Der Makrofreiraum der Straße und die halböffentlichen Übergangsräume schaffen die urbane Vernetzung. Im Gegensatz zu den oftmals strangpressartigen, schematisierten Geschosswohnungstypen entstanden mit geschicktester Nutzung von Proportion und Gliederung die für den Bau prägenden Gemeinschaftsräume. Hierzu zählen unter anderem die Laubengänge und die halbprivaten Zwischenzonen, die so gestaltet sind, dass sie zum Aufenthalt einladen. Auf den verschiedenen Ebenen des Gebäudes sind jeweils für alle Mieter großzügige Gemeinschaftsplätze realisiert, deren Qualität vorbildlich ist. Die funktionale Mischung von 1-Personen- bis 4-Personen-Wohnungen mit 90 Quadratmetern und integrierten Maisonette-Reihenhäusern ergibt einen zukunftsfähigen, dem demographischen Wandel entsprechenden Wohnungsmix. Die Grundrisse verdienen das Prädikat exemplarisch und knapp. Endlich ein Bau, der bei der Grundaufgabe der Architektur, der Schaffung von Wohnraum, durch seine Kohärenz über mehrere Ebenen ausgezeichnet ist.