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Preisverleihung BDA PREIS BERLIN 2021 am 3. Mai 2022

10. Mai 2022

Rainer Gollmer
Rainer Gollmer
Preisverleihung in der Deutschen Oper Berlin

Auszeichnung beispielgebender Bauten in Berlin

Am 3. Mai 2022 wurden die Preisträgerinnen und Preisträger des BDA PREIS BERLIN 2021 in de Deutschen Oper Berlin geehrt.
Gut 300 Architektinnen mit ihren Bauherrinnen, Kulturschaffende sowie Vertreterinnen aus Wirtschaft und Politik sowie die neue Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt waren gekommen, um hervorragendes Bauen in der Hauptstadt zu würdigen.

Die BDA-Vorsitzende Julia Dahlhaus begrüßte die Gäste und hob den Stellenwert guter Planung und Gestaltung auch im Alltäglichen hervor, die nur aus einem guten Zusammenwirken aller am Bauprozess Beteiligten heraus entstehen könne.
Der BDA PREIS BERLIN, der gemeinsam an Bauherren und Architekten vergeben wird, würdige eben dieses erfolgreiche Zusammenwirken und zeige dabei alle drei Jahre eindrucksvoll, welch hohe Qualität möglich sei. Neben dem sozialen Engagement habe in Zeiten des Klimawandels zudem die Sorge um und das Bauen im Bestand eine neue Bedeutung erhalten, die es zu würdigen gelte.

Den Klimawandel bzw. gesellschaftliche Aspekte in diesem Zusammenhang beleuchtete anschließend als Gastredner des Abends der Soziologe und Sozialpsychologe Prof. Dr. Harald Welzer in seinem Vortrag „Das Fundament der Transformation“.
Neben kritischen, auch an die bauende Zunft gerichteten Appellen gab er einen am Ende doch mutmachenden Ausblick, dass gesellschaftlicher Wandel, mit einem positiven Narrativ belegt, gelingen kann.

Unter der Moderation von Prof. Lukas Feireiss vergaben die Juryvorsitzende Prof. Katja Knaus und Julia Dahlhaus anschließend die 1. Preise sowie Auszeichnungen, lobenden Erwähnungen und einen Sonderpreis. Dazu wurden auch die Gewinner des in Kooperation mit der Berliner Morgenpost ausgelobten Publikumspreises gewürdigt.

Nachhaltigkeit, Wahrung des Bestandes, Mut zum Experiment, soziales Engagement und innovative Ansätze vor allem im Bereich Wohnungsbau – insbesondere Beiträge, die sich diesen Themen verschrieben hatten, prämierte die Jury mit einem der Preise, allen voran die vier ersten Preisträger: Die eindrucksvolle Generalinstandsetzung Neue Nationalgalerie von David Chipperfield Architects, der ehrgeizige taz-Neubau des Züricher Architekturbüros E2A, die Verwandlung des ehemaligen Frauengefängnisses in das Hotel Wilmina von Grüntuch Ernst und die Hochschule für Schauspielkunst Ernst-Busch von Ortner & Ortner als radikales Bekenntnis zur Improvisation.

Im Rahmen des Empfangs im Anschluss an den Festakt wurde eine Ausstellung mit den 112 Einreichungen gezeigt.

Ab dem 10. Mai widmet die BDA Galerie Berlin dem BDA PREIS BERLIN 2021 eine Ausstellung, zu sehen bis 2. Juni montags bis donnerstags 10 – 15 Uhr in der Mommsenstraße 64 in Berlin-Charlottenburg.

Alle Arbeiten sind im ausführlichen Katalog zum BDA PREIS BERLIN 2021 dokumentiert, der zum Preis von 18,00 Euro über die BDA Geschäftsstelle bezogen werden kann.

Ausführliche Informationen zum BDA PREIS BERLIN 2021 und den ausgezeichneten Projekten finden Sie unter LINK

Im Downloadbereich finde Sie den Beitrag von Claus Käpplinger zum Abend der Preisverleihung.

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