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BDA-Vorstand trifft Ministerin Dr. Lydia Hüskens

23. Januar 2024

BDA Sachsen-Anhalt
BDA Sachsen-Anhalt
BDA-Vorstand trifft Ministerin: Matthias Dreßler, Ministerin Dr. Hüskens (MID), Steffen Lauterbach und Ole Saalmann (v.l.n.r.)

Am 17. Januar 2024 kamen im Ministerium für Infrastruktur und Digitales in Magdeburg Vorstandsmitglieder des BDA Sachsen-Anhalt zu einem Gespräch mit Ministerin Dr. Lydia Hüskens und Mitarbeiterinnen zusammen. Im offenen Dialog wurden aktuelle Themen unseres Berufsstandes diskutiert: die Einführung des Gebäudetyps E für einfaches und experimentelle Planen und Bauen, die schrittweise Umsetzung von Neuerungen in der Landesbauordnung nach dem Vorbild der Musterbauordnung mit Schwerpunkt Erhalt des Bestandes, die landesweite Etablierung des digitalen Bauantrages u.a.

Dem Beispiel Sachsens, zur Hebung der Baukultur mobile Gestaltungsbeiräte für kleinere Städte zu fördern, wollte die Ministerin mit Verweis auf oft wirkungslose Anschubfinanzierungen nicht folgen und verwies auf die Eigeninitiative der Kommunen. Auch die Forderung und Förderung des verstärkten Einsatzes regionaler Baustoffe wie Lehm, Holz und Stroh werden beim MID nicht als vordringliche Aufgabe gesehen. Bei Betrachtung der gesamten Ökobilanz verlören manche als nachhaltig deklarierte Bauweisen schnell ihre Relevanz. Auch ein Baustoff wie Stahlbeton würde mit CO2-geminderter Produktion weiterentwickelt und fände z.B. beim Modulbau effiziente Anwendung.

Mit Blick auf zahlreiche vom MID mit Städtebaufördermitteln unterstützte Vorhaben regte die Ministerin die Initiative der Architektenschaft bei den Antrags-berechtigten Kommunen an.

Auch städtebauliche Wettbewerbe können dabei gefördert werden.

Die Teilnehmer des Treffens verabredeten, den fachlichen Austausch zwischen Ministerium und BDA Sachsen-Anhalt auf Arbeitsebene fortzuführen.