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BDA in der Presse – Berichte in Hannover und Oldenburg

8. Februar 2024

Foto: BDA Niedersachsen
Foto: BDA Niedersachsen

Wir freuen uns sehr über die aktuelle Berichterstattung in der Presse. Im Januar war ein ganzseitiges Interview mit der BDA Landesvorsitzenden Dilek Ruf zum Thema „Wie werden wir in Zukunft wohnen, Frau Ruf?“ in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, in der sie sich über menschenwürdiges Wohnen, modernen Städtebau – und die Zukunft des Einfamilienhauses äußerte. „Das Lebensumfeld kann einen Menschen aufblühen oder verkümmern lassen, und dazu gehören eben auch seine soziale Umgebung, sein Quartier und die Architektur“, erklärte sie zu Beginn.

Auf die Frage, was Architekten dagegen tun könnten, dass Wohnraum immer teurer werde, betonte sie: „Als Verbände setzen wir uns beispielsweise für eine Novelle der Niedersächsischen Bauordnung ein.“ Die Auflagen fürs Bauen seien in der Vergangenheit immer höher geworden. Das mache es teuer zu bauen. Es müsse einfacher werden, neuen Wohnraum zu schaffen. Was Politik tun könne, um Städte attraktiver machen, sei eine andere Bodenpolitik zu betreiben. Bundesweit habe man an vielen Orten die Bodenpolitik sträflich vernachlässigt. Kommunen dürften Grundstücke eben nicht für den höchsten Preis verkaufen, sondern sie müssten auch schauen, was dort entstehen solle.

Um die Attraktivität von Innenstädten wieder zu steigern, solle man „back to the roots“ gehen, ist die Meinung Dilek Rufs. Es gehöre zum Urtypus der europäischen Stadt, dass die Bereiche Wohnen und Arbeiten durchmischt seien. Die Nachkriegskonzepte hätten dazu geführt, dass die Innenstädte teils nur zu den Öffnungszeiten der Geschäfte aktiv waren. In Hannover sei das neu gestaltete Hohe Ufer ein gelungenes Beispiel für eine neue Durchmischung.

Ob in dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude an der Marktkirche in Hannover neue Wohnungen entstehen könnten, merkte Dilek Ruf schließlich an, dass es nicht an kreativen Ideen mangele, wie man dort Wohnungen, Büros, Hochschul- oder Kultureinrichtungen schaffen könne. Der Knackpunkt sei der immobilienwirtschaftliche Bereich. Denn finanziell käme das einer Abwertung der Fläche gleich, und Investoren würden dabei weniger erwirtschaften, als sie bei gewerblicher Nutzung erwirtschaften könnten. Sie sei klar für eine gesunde Durchmischung. Die Frage sei, wer letzlich die Rechnung bezahlen müsse… Mehr zum Artikel finden Sie hier.

Einen weiteren Zeitungsbericht veröffentlichte die Nordwest-Zeitung (NWZ) Mitte Januar über die Vernissage der Ausstellung des BDA Preises Niedersachsen 2023 im prämierten CORE in Oldenburg.

Der Abend wurde vom Oldenburger BDA Bezirksvorsitzenden Alexis Angelis eröffnet: 100 Gäste folgten der Einladung des BDA.

Landesvorsitzende Dilek Ruf betonte in ihrem Grußwort: „Zum Zeitpunkt der Entwicklung etwa vor fünf Jahren war ein leeres Kaufhaus in den Augen vieler eine funktionsfreie Immobilie ohne Wert und somit ohne Zukunft – meist war der Abriss fester Bestandteil der Projektierung. Und Orte wie das CORE – wer braucht sowas – halten nicht als Geschäftsmodelle mit Zukunft.
Heute hat sich das gewandelt – auch Dank „bestpractice“ – Beispielen wie dem CO/RE, die Baukulturelles, Klimapolitisches & Immobilienwirtschaftliches in Einklang bringen mit heutigen gesellschaftlichen Bedarfen wie Bedürfnissen.
Das ehemalige Kaufhaus ist ein wichtiger Baustein der Stadt und ihre Bürger*innen: Markthalle, Ausstellungs-, Diskussions- und Partyort, Co-Working Space – pathetisch würde man sagen: Angelis & Partner – Entwickler & Architekten in Personalunion – haben den Bürger*innen von Oldenburg ein echtes Geschenk gemacht. Gute Alltags-Orte für Begegnungen sind zentral für jede Stadtgesellschaft.“

Gastredner und Impulsgeber des Abends war der Hannoversche Stadtbaurat Thomas Vielhaber.

Wir danken herzlich für die spannenden Einblicke in die Innenstadtentwicklung der Landeshauptstadt Hannover! Der Prozess, den Thomas Vielhaber seit 2021 verantwortet, die Bausteine und die Umsetzung wurden ebenso diskutiert wie die Frage, warum die Debatte um die Innenstadt nicht nur eine städtebaulich – architektonische ist, sondern eine gesellschaftlich-politische.

Wir danken den Oldenburger*innen für ihr reges Interesse und dem BDA Oldenburg für die Organisation & Einladung zu einem wirklich schönen Abend.

Mehr zum Artikel finden Sie hier.

Übrigens: Die Ausstellung in Oldenburg ist verlängert und läuft dort noch bis Ende Februar! Weitere Infos hier.