Die ehemalige Kohlenwäsche der Zeche besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen, die druch eine von außen durch den Wechsel von Stahlfachwerk- zu Betonfassade ablesbare horizontale Linie getrennt sind. Der obere Teil ist ein Stahlskelettbau, der großvolumige, über große Fensterflächen belichtete Maschinenräume enthält, der untere Teil ein massiver Betonbau mit Bunker und Transportanlagen.
Das Umnutzungskonzept hatte sich an dem Wunsch nach größtmöglichem Erhalt des Bestands sowie der zukünftigen Nutzung als Museum zu orientieren. Im oberen Teil, dem Besucherzentrum, konnte der Bestand teilweise erhalten werden. Unterhalb dieser Ebenen wich die Substanz der neuen Nutzung.
Die Kohlenwäsche benötigte als Maschine, die sie eigentlich war, keinen Haupteingang. Zur Erschließung des umgenutzten Bauwerks wurde eine im Unterschied zur Ordnung der vorhandenen Architektur schräg verlaufende Rolltreppe angefügt, die Erinnerungen an die der alten Nutzung entlehnten Bandbrücken wecken soll.
Eingang und Foyer des Museums befinden sich auf der Ebene 24. Von dieser aus erschließt eine neue Treppe im ehemaligen Rohkohlenbunker die drei Ausstellungsebenen. Auch nach Wegfall der Maschinen gibt es in der Kohlenwäsche keine neutralen Räume. Ein Museum in diesem Gebäude muss diese Vielfalt des räumlichen Gefüges in programmatischer Weise aufgreifen und nutzen.