BDA Preis Niedersachsen

Der Landesverband Niedersachsen des Bundes Deutscher Architekten (BDA) lobt den BDA Preis Niedersachsen nun alle vier Jahre aus, um eine Dopplung mit dem niedersächsischen Staatspreis für Architektur zu vermeiden. Der nächste BDA Preis Niedersachsen wird im Jahr 2027 vergeben. Im Vergleich zum Staatspreis ist der BDA Preis Niedersachsen nicht an ein bestimmtes Thema gebunden. Die Auszeichnung wird für beispielgebende baukünstlerische Leistungen verliehen. So kann der Architekturpreis einem Bauwerk (Neubau oder Umbau), einer Gebäudegruppe oder einer städtebaulichen Anlage in Niedersachsen zuerkannt werden, deren Fertigstellung vom Zeitpunkt der Auslobung nicht länger als fünf Jahre zurückliegen darf. Der Preis ist der älteste Architekturpreis in Niedersachsen. Er wird seit 1976 vergeben. Seine Besonderheit ist die Auszeichnung von Architekt*innen und Bauherrschaft für ihr gemeinsames Werk. Die Mitgliedschaft im BDA ist keine Voraussetzung zur Teilnahme.

BDA Preis Niedersachsen 2019 - Preise

Am 5. September 2019 hat die Preisverleihung des BDA Preises Niedersachsen 2019 im Sprengel Museum Hannover stattgefunden.

Das Auditorium des Sprengel Museums war bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach der Begrüßung durch den Landesvorsitzenden Matthias Rüger sprach Museumsdirektor Dr. Reinhard Spieler als Hausherr zu den Gästen. Als Vertreter der Landesregierung folgte der niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers mit einem Grußwort, bevor schließlich Kaspar Kraemer als Mitglied der Jury über das Ergebnis berichtete: Nach der Sichtung von 78 Einsendungen hatte die Jury fünf gleichrangige Preise vergeben, sieben Arbeiten ausgezeichnet und darüber hinaus weitere acht Projekte in die engere Wahl genommen. Alle sind in der Ausstellung und dem Ausstellungskatalog ausführlich präsentiert. Nach der feierlichen Übergabe der Urkunden und Plaketten gab es für die rund 300 Gäste einen Empfang im Calder-Saal. Musik von Guacamole Aqui und Gespräche ließen den Abend ausklingen. Die erste öffentliche Ausstellung fand im Anschluss in der Museumsstraße bis zum 22. September 2019 statt. Danach sollen weitere Ausstellung in den niedersächsischen BDA Bezirken folgen.

Foto: Christian Richters für blocher partners
Foto: Christian Richters für blocher partners

Rathaus Bissendorf

Architekt: blocher partners
Foto: Frank Aussieker
Foto: Frank Aussieker

BBZ Neustadt a.R. Neubau Mehrzweckhalle (Aula)

Architekt: (pfitzner moorkens) architekten
Foto: Christian Burmester
Foto: Christian Burmester

Remisenpavillon

Architekt: Wirth Architekten BDA
Foto: Joachim Grothus für blocher partners
Foto: Joachim Grothus für blocher partners

Niedersächsischer Landtag

Architekt: blocher partners
Foto: Atelier Loidl
Foto: Atelier Loidl

Am Marstall

Architekt: Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH; pape + pape architekten, Kassel + Hannover; Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner mbB, Hannover

BDA Preis Niedersachsen 2019 - Preisverleihung

Die Jury 2019

Susanne Wartzeck – Juryvorsitzende

1985–1988 Ausbildung zur Tischlerin. 1988–1993 Innenarchitektur- und Möbeldesign Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. 1993–1994 Assistenz am Lehrstuhl. 1996–1998 Architektur-Studium an der Universität Kassel. 2000 Berufung in den Bund Deutscher Architekten BDA. 2008 Vorstand BDA Hessen, 2. Vorsitzende. Seit 2010 Preisrichtertätigkeit bei diversen Wettbewerben. 2012 Mitglied Gestaltungsbeirat Darmstadt. 2012 Berufung in den Deutschen Werkbund Hessen. 2012–2016 Vorstand BDA Hessen, 1. Vorsitzende. 2012–2013 Gastprofessur in an der Fachhochschule Erfurt. Seit 2015 Mitglied diverser Gestaltungsbeiräte. Seit 2017 Präsidiumsmitglied des BDA-Bund. Seit September 2019 BDA-Präsidentin.

Prof. Ulrike Mansfeld

1991–1997 Architektur- und Designstudium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. 1994– 1995 Bartlett School of Architecture, University College London, GB. 1997 Beginn der selbstständigen Tätigkeit >Gründung von mikropolis Stuttgart. 1998–2005 Künstlerische Assistenz in der Klasse Grundlagen des Entwerfens an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. 01/2000 Freie Architektin in Stuttgart. Seit 2005 Professur für Entwerfen, Darstellung und Gestaltung an der Hochschule Bremen. 2006 Gründung von mikropolis Bremen. 2008–2009 Studiengangsleitung, School of Architecture Bremen. 03/2009–09/2011 und 2012–2017 Studiendekanin der Fakultät Architektur Bau Umwelt. 2007 Berufung in den Bund Deutscher Architekten BDA. 2008 Berufung in den Arbeitskreis Junger Architektinnen und Architekten im BDA, AKJAA. 2010 Berufung in den Deutschen Werkbund. Seit 2017 Dekanin der Fakultät Architektur Bau und Unwelt an der Hochschule Bremen, 2018 Berufung in die DASL, stellvertretende Vorsitzende des Bremer Zentrums für Baukultur Bremen.

Kaspar Kraemer

1969–1976 Studium TH Darmstadt, ETH Zürich. 1976–1977 DAAD Stipendium Yale University, USA. 1977–1984 Mitarbeit im Büro KSP Kraemer Sieverts + Partner. 1984 Berufung in den Bund Deutscher Architekten BDA. 1985– 1998 Partnerschaft Architekturbüro KSP Kraemer, Sieverts & Partner. 1988 Mitglied Landesvorstand BDA Nordrhein- Westfalen, Düsseldorf. 1998–2008 Vizepräsident Bundesverband der Freien Berufe BFB, Berlin. 1999 Gründung des Architekturbüros Kaspar Kraemer Architekten BDA. 2001– 2007 Präsident Bund Deutscher Architekten BDA, Berlin. 2007–2012 Mitglied Beirat Bundesstiftung Baukultur, Potsdam. 2018 Verleihung der BDA-Ehrenmitgliedschaft.

Prof. Bernd Kreykenbohm

1967 Maurerlehre mit Gesellenbrief. 1967–1971 Architekturstudium Ingenieurakademie Holzminden, Abschluss als Ing. grad. 1971–1977 Architekturstudium TU-Braunschweig, 1977 Diplom. 1977–1984 Prof. Gerber/Dortmund und Prof. Schneider/Holzminden. 1984–1989 wiss. Ass. am Institut für Gebäudelehre und Entwerfen Prof. G. Wagner/TU BS. 1989–1991 Büro gmp 1991–1994 Planungsabteilung des STHBA Lüneburg. Seit 1994 Professur für Entwerfen/Hochschule Hannover. Seit 1997 Architekturbüro Kreykenbohm Architekten mit S. Kreykenbohm. 03/2011–08/2012 Studiendekan der Fakultät III/Abt. Design + Medien. 1997–2015 Mitglied im Bund Deutscher Architekten BDA. 2008–2013 Mitglied im Deutschen Werkbund dwb. Seit 1997 Mitglied im Verein zur Förderung der Baukunst. 2002–2012 Mitglied der Vertreterversammlung der Architektenkammer Niedersachsen.

Gerhard Matzig

Gerhard Matzig hat Medizin, Politische Wissenschaften, Rechtswissenschaften und Architektur in Dortmund, Passau und München studiert, Abschluss 1993 als Dipl.-Ing. univ. Nach einem Volontariat bei der Passauer Neuen Presse trat er 1994 in die Redaktion der Süddeutschen Zeitung ein. Seit 2001 ist er Leitender Redakteur der SZ und berichtet im Feuilleton vor allem über Architektur, Stadtplanung, Design und Lebensweltliches. Für seine Reportagen, Kritiken und Essays erhielt er zahlreiche Preise. Er hat diverse Bücher veröffentlicht. Gerhard Matzig war Lehrbeauftragter für Produktdesign an der FH München, unterrichtete Kulturjournalismus an der Deutschen Journalistenschule München und als Honorarprofessor Architekturtheorie an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Derzeit ist er Gastprofessor für Architektur und Kommunikation an der Technischen Hochschule Lübeck. Gerhard Matzig erhielt 2018 den BDA Preis für Architekturkritik.

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