© Annika Hopster

Preisträger BDA Masters 2022

PERIPHERIE ALS ZENTRUM – Die Grenze als bewohntes Territorium

© Annika Hopster

PERIPHERIE ALS ZENTRUM – Die Grenze als bewohntes Territorium

Annika Hopster
FH Münster – MSA Münster School of Architecture
Fachbereich Architektur
Prof. i. V. Dipl.-Ing. Wolfgang Zeh

 

Die Arbeit „Peripherie als Zentrum“ von Annika Hopster untersucht in der Ausgangslage (Landes-) Grenzen als räumlich-gesellschaftliches Phänomene am Beispiel von Doppelstädten entlang der Deutschen Grenze zur Schweiz, Polen und den Niederlanden. Mit den entwurflichen Typologien Turm, Naht und Scheibe werden die Erkenntnisse der Untersuchungen an drei Standorten in eine räumliche Umsetzung überführt.
Die Jury würdigt die Aktualität des Themas und die konsequente, umfassende Durcharbeitung auf der analytischen Ebene, die über die Techniken des Dérive, Mapping und einer präzisen Feldforschung, die theoretischen Ansätze anhand der untersuchter Ortschaften Konstanz und Kreuzlingen, Frankfurt Oder und Slubice sowie Herzogenrath und Kerkrade sehr gut veranschaulicht.
Gleichzeitig ist auch die Qualität der einzelnen entwurflichen Setzungen bemerkenswert: Diese entwickeln bei großer stadträumlicher Angemessenheit über ihre Einfachheit eine prototypische, fast schon ironische Qualität, die eine hohe Übertragbarkeit der Sichtbarmachung von Grenzen auch an anderen Orten vorstellbar macht.
Über einfache, gut lesbare und sehr präzise Darstellungen und Texte werden die erarbeiteten Inhalte hervorragend vermittelt.

Preisträger

BDA Masters 2022