Veranstaltung

05. Dez 2020, 11:00

25. Berliner (Fern-)Gespräch: Die informierte Stadt

Das Berliner Gespräch findet in diesem Jahr als digitale Veranstaltung statt, die am 5. Dezember 2020 ab 11 Uhr als Livestream auf der Website des BDA verfolgt werden kann: www.bda-bund.de/BerlinerGespraech

Im Anschluss sind die Beiträge auch in der BDA-Mediathek zu finden: www.bda-bund.de/mediathek

ALoI88 (CC BY 4.0)
ALoI88 (CC BY 4.0)

Die informierte Stadt

Der Begriff „Smart City“ hat sich als politisches und ökonomisches Schlagwort etabliert. Er beschreibt vor allem einen technologischen Wandel und stellt sich mehr und mehr als gewinnverheißende Option für Großunternehmen der IT-Branche heraus.

Das Gelingen der Stadt in der Zukunft hängt aber weniger vom technologischen Standard ab. Wichtiger wird die gesellschaftliche und soziale Ebene sein: Wie werden unsere Städte den sozialen, klimatischen, wirtschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts standhalten? Die digitalen Kommunikations- und Informationsformen sind dabei ein wichtiges Mittel zum Zweck.

Digitale Kommunikationsstrategien können zu einer breiteren Informationsdichte und einer besseren Beteiligung der Bevölkerung bei der Entwicklung der Stadt und ihrer Quartiere beitragen. Digital „kommunizierende“ Städte haben die Chance, durch die verstärkte Teilhabe ihrer Bürgerinnen und Bürger neue und intensivere Formen der Demokratie zu entwickeln. Zugleich sind die digitalen Netze der Stadt anfällig für Pannen, Unfälle, Katastrophen und Attacken von innen und außen.

Architektinnen und Architekten, Städtebauerinnen und Städtebauer stehen vor der Aufgabe, die Möglichkeiten, Schwächen und Einflüsse des Digitalen im physischen Entwurf mitzudenken. Wie verändert sich das soziale und politische Leben in der Stadt, wenn die Digitalisierung zur beherrschenden Alltagsgröße wird? Welche Bedeutung haben der gebaute städtische Rahmen, die Architektur und der öffentliche Raum in der digital informierten Stadt für das Wohl des Menschen und seiner Gesellschaft? Wird die dichte Stadt auch weiterhin eine zentrale Rolle bei der Vergesellung des Menschen und der Integration der Technik in sein Alltagsleben spielen?

Das Berliner Gespräch 2020 diskutiert, wie digitale Kommunikations- und Informationstechniken die Gestalt der Stadt und die Verfasstheit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner verändern werden. Dahinter steht die Frage, welche Kenntnisse und Fähigkeiten Architektinnen und Architekten brauchen, um bei der digitalen Stadtwerdung im humanistischen Sinn mitwirken zu können.

Programm

11 Uhr
Begrüßung
Susanne Wartzeck, Präsidentin des BDA, Dipperz / Berlin

11.15 Uhr
Einführung
Prof. Andreas Denk, Chefredakteur der architekt, Köln / Berlin

11.30 Uhr
Das Digitale und die Stadt
Thomas Kraubitz, Associate Director, Buro Happold, Berlin

12 Uhr
Verlust des Raumes? Die gebaute Welt und die Digitalisierung
Prof. Dr. Gabriela Christmann, Leiterin der Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Berlin

12.30 Uhr
Prof. Dr. Gabriela Christmann und Thomas Kraubitz im Gespräch mit Elina Potratz, Redakteurin der architekt, Berlin

Mittagspause

14 Uhr
Segregation oder Teilhabe: Soziale und städtebauliche Folgen der Digitalisierung
Prof. Dr. Annette Rudolph-Cleff, Professorin an der TU Darmstadt für Entwerfen und Stadtentwicklung, Darmstadt / Mannheim

14.30 Uhr
Publicity durch Design? Der öffentliche Raum und die Digitalisierung
Prof. Dr. Alfred Nordmann, Professor an der TU Darmstadt für Wissenschafts- und Technikphilosophie, Darmstadt

15 Uhr
Prof. Dr. Annette Rudolph-Cleff und Prof. Dr. Alfred Nordmann im Gespräch mit Prof. Andreas Denk

15.30 Uhr
Das digitale Wien
Klemens Himpele, Leiter IKT-Strategie der Stadt Wien

16 Uhr
Ende der Veranstaltung

Ort

Livestream

Downloads