Veranstaltung

11. Apr 2024, 18:30

Kunst & Architektur – Die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Rahmenprogramm des BDA Hamburg in der Ausstellung „70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland“

HSU/Robert Scheiblich
HSU/Robert Scheiblich
Luftbild Campus Helmut Schmidt Universität / Universität der Bundeswehr

Im Rahmenprogramm der Ausstellung   „70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland“ lädt der BDA Hamburg zu einem Vortrag und Diskussion mit Blick auf die Architektur der Helmut-Schmidt-Universität, ihrer Kunst am Bau, der Weiterentwicklung der Gesamtanlage und die Bedeutung von Kunst und Architektur heute.

Programm

Begrüßung:
Moritz Schneider, Stellvertretender Vorsitzender BDA Hamburg

Kurzvorträge:
Tobias Römer, Amt für Bauordnung und Hochbau, BSW Hamburg
Dr. Biagia Bongiorno, Denkmalschutzamt Hamburg
Anschließend Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Frank Schmitz, Universität Hamburg / Denkmalrat

Auf Initiative des damaligen Verteidigungsministers Helmut Schmidt wurde 1973, neben dem Münchner Standort, eine zweite Bundeswehruniversität als Hochschulcampus im östlich gelegenen Hamburger Stadtteil Jenfeld eröffnet. Die Planung der dazugehörigen Bauten auf dem Gelände der aus den 1930er Jahren stammenden Douaumont-Kaserne verantworteten das Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner (Stuttgart). Sie entwarfen ein Ensemble aus 16 Pavillons, die in eine großräumige, öffentlich zugängliche Grünanlage eingebettet sind. Die markante Dachkonstruktion der Pavillons mit dem außenliegenden Tragwerk ermöglichte eine Architektur ohne Mauern, die die Grundsätze der Hochschule von Offenheit und Transparenz widerspiegelt und eine programmatische Offenheit der Grundrisse ermöglichte. Kunstwerke innerhalb der Gebäude sowie am Campusgelände steuerten François Morellet, Alf Lechner, Ansgar Nierhoff, Erich Reusch und Kenneth Snelson bei. Die umgebende Grünanlage gestaltete das Büro Wolfgang Miller Landschaftsarchitekten.  Seit 2017 stehen die Gebäude, Kunstwerke, Grünflächen sowie die im Hauptgebäude ausgestellte Grafiksammlung unter Ensembleschutz.

Nach mehr als fünfzig Jahren soll der Wissenschaftsstandort erweitert werden. Im Rahmen eines nicht-offenen, zweiphasigen Wettbewerbs mit vorgeschaltetem, offenen Teilnahmeverfahren (RPW 2013) war gefordert, ein städtebaulich-freiraumplanerisches Konzept für das Gelände der Universität zu entwickeln. Durchsetzen konnte sich das Stuttgarter Büro h4a mit Glück Landschaftsarchitektur und Wick+Partner Architekten Stadtplaner.

Helmut-Schmidt-Universität Hamburg / Hochschule der Bundeswehr Hamburg
Architektur: Heinle, Wischer und Partner, Stuttgart, 1973-1977
Kunst am Bau: François Morellet, Alf Lechner, Ansgar Nierhoff, Erich Reusch, Kenneth Snelson
Adresse: Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg-Bergedorf

Ergänzender Rundgang vor Ort: Sonntag, 14. April 2024, 15 Uhr
Kunst und Architektur der Helmut-Schmidt-Universität
mit Tobias Römer (Amt für Bauordnung und Hochbau)
Treffpunkt: Haupteingang/Wache, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg. Für den Zutritt zum Gelände ist ein Personalausweis erforderlich.

HSU/Robert Scheiblich
HSU/Robert Scheiblich
All-Over-Art von François Morellet im Gebäudekern

Ort

Freiraum im Museum für Kunst und Gewerbe
Steintorplatz
20099 Hamburg
https://www.mkg-hamburg.de/
Google Maps