Auch Essen hat dem Individualverkehr nach dem 2. Weltkrieg Vorrang gegeben. Die Luftverschmutzung durch den Straßenverkehr ist ein Dauerthema, das aktuell mit Fahrverboten zu eskalieren droht. Die Stadt Essen schien jedoch bislang im Unterschied zu anderen Großstädten, wo bereits heute Modelle wie z.B. eine Citymaut bestehen, keinen ernsthaften Handlungsdruck zu sehen.
Nun wird angesichts des weiter wachsenden Verkehrsaufkommens und der Dringlichkeit, Schadstoff- und Lärmemissionen zu reduzieren, über eine Entlastung des innerstädtischen Verkehrs und alternative Konzepte für die Verbesserung der Mobilität in der Stadt nachgedacht. Maßnahmen zu mehr Fahrradfreundlichkeit und zum Ausbau des ÖPNV stehen dabei im Fokus, wobei die Vernetzung mit den umliegenden Städten der polyzentrischen Ruhrregion angestrebt wird.
Die Komplexität der Interessenkonflikte macht eine umfassende Betrachtung ohne Tabus erforderlich. Es gilt, die Chance zu ergreifen, durch eine künftig andere Mobilität tiefgreifende Veränderungen des städtischen Raumes für eine lebenswertere Stadt umzusetzen.
17.00 Uhr
Fahrt mit dem historischen Anderthalbdecker der Ruhrbahn
via Schützenbahn, A40, Hindenburgstraße, Berliner Platz, RS1, Gladbecker Straße …
Abfahrt am Kopstadtplatz
18.30 Uhr
Empfang und Imbiss im Forum Kunst & Architektur
19.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Moderation: Ulrich Führmann, Journalist
Veranstalter: BDA Essen im Rahmen der Landesreihe
Stadt in Bewegung – mobil ökologisch lebenswert