Botschafter des Neuen Bauens: Private Meisterhäuser in Münster
So war es der Architekt Wilhelm Peter Strupp (1891-1992), der 1931/32 mit dem Wohnhaus Wiedemann an der Münzstraße das modernste Haus der Stadt baute. In seiner reduzierten, einfachen Form erregte es öffentliches Aufsehen. Bereits 1924 richtete er zuvor das erste Rundfunkstudio in Münster ein und wirkte ab 1925 als einflussreicher Lehrer an der Münsteraner Kunstgewerbeschule.
Auch Bernhard Tönies (1906-1965), der bei Emil Fahrenkamp an der Düsseldorfer Kunstakademie studierte, brachte die neuen Raumvorstellungen nach Münster – ihm gelang in jungen Jahren der Bau erster kubischer Häuser in Münster, die auch heute noch erhalten sind: das Wohnhaus Cesarz (1932) in Hiltrup und das Wohn- und Atelierhaus Bröker (1932) an der Maximilianstraße. Beide Architekten werden mit ihrem Gesamtwerk erstmals am 3. April um 19 Uhr am Münster Modell (Alten Steinweg 47) vorgestellt.
Der Eintritt ist frei