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73430 Aalen
Würdigung der Jury
Sattdunkles Grün trifft auf ruhiges Weiß an den Wänden und warmes, helles Holz am Boden. Steht man nun noch im Garten oder doch schon im Gebäude? Das fragt man sich spontan, wenn man das Haus am Albtrauf betritt. Denn schon im Eingangsbereich wird der Gast von einer japanischen Zierkiefer begrüßt, die im Haus zu stehen scheint. Das erste Atrium im Haus am Albtrauf. Fast direkt am Wald auf einem schmalen, ursprünglich abschüssigen Grundstück steht es. Der Architekt hat durch Atrien, die aus einem einfachen rechteckigen Baukörper an den Seiten herausgenommen wurden, die direkte Verbindung mit der Natur in der Umgebung geschaffen. Hat somit diese Natur und viel Licht in das Gebäude geholt. Auch der Bereich der Schlafzimmer wird mittels eines Atriums, in dem man einen Ahorn bewundern kann, elegant von Küche, Ess- und Wohnzimmerbereich getrennt – bleibt aber durch fast durchgehende bodenhohe Fensterfronten doch harmonisch verbunden. Das Haus erinnert so an die Case Study Häuser, die in Kalifornien in den 50er und 60er Jahren entstanden. Freilich ohne Blick aufs Meer, schafft es auf einem nicht mal zehn Meter breiten Grundstück mit moderatem Flächenverbrauch auf einem Geschoss, den Eindruck von Leichtigkeit und Weite zu vermitteln. Landschaftlich perfekt verzahnt mit der Umgebung lädt der Blick in die Natur der Ostalb überall beinahe zum meditativen Innehalten ein.
Liebel/Architekten BDA, Aalen
www.liebelarchitekten.de
