© Robert Ostmann

Kubik. Temporärer Open-Air-Licht-Club

wechselnd

© Robert Ostmann

Kubik. Temporärer Open-Air-Licht-Club

Preisträger DEUBAU-Preis für junge Architektinnen und Architekten 2010
Projekt
Kubik. Temporärer Open-Air-Licht-Club
Architekt
Modulorbeat, Münster, M.A. (Arch.) Marc Günnewig, M.A. (Arch.) Jan Kampshoff
Bauherr
wechselnd

Städte im Umbruch schaffen neue räumliche und kulturelle Herausforderungen und Angebote. Jungen Architekten und Architektinnen bieten sie neue Potenziale – für Events und Ereignisse, für neue Strukturen und räumliche Ausdrucksformen. Modulorbeat – das sind Marc Günnewig und Jan Kampshoff: Gemeinsam schaffen sie mit ihren Konzepten dynamische Raum-, Licht- und Klangstrukturen, die in europäischen Städten temporär zu Gast sind. Brachen, hervorgehobene Freiräume, selbst große Veranstaltungshallen werden durch ihre Installationen verwandelt.

Gekennzeichnet ist der Entwurfsansatz von modulorbeat durch serielles Denken, die Nutzung wieder verwendbarer Transportbehälter für Flüssiggüter, deren Kombination und kreative Umgestaltung. Low-Tech ist die Haltung, nicht Maximierung des Aufwands. Sparsamer Mittel- und Energieeinsatz (handelsübliche 150-W-Leuchtmittel, digitale Dimmer), die Möglichkeit zu Wiederverwendung und Recycling. Die Entwurfshaltung ist undogmatisch und assoziativ, die Readymades erinnern an Kunstobjekte der klassischen Moderne (Duchamp). Das Abenteuer, das Unerwartete, die andere Wahrnehmung – hier präsentiert sich junge Architektur als Event-Kultur, die bisher selten einprägsame, zeichenhafte Formen gefunden hat. Die in dieser Zeichenhaftigkeit seltene Kombination einfacher industrieller Produkte, Licht- Environments und deren äußerste Vereinfachung der Struktur und Logistik überzeugen die Jury. modulorbeat haben für das Event eine eingängige räumliche und strukturelle Metapher geschaffen, die von Anlass zu Anlass variiert werden kann. „Raum, Licht und Sound – untrennbar verbunden, sonst nichts“, schreiben die Verfasser. Es ist viel mehr.